Dreimal eineinhalb Stunden für ein faires Miteinander
Eine flüchtige Geste , ein unbedachtes Wort – ein Streit entsteht und eskaliert.
Oft sind es – nicht nur im schulischen Zusammenleben – Kleinigkeiten, die zu großen Missverständnissen oder gar Handgreiflichkeiten führen.
Aber das muss nicht sein. Denn häufig wird das, was wir sehen, geprägt von (schlechten) Erfahrungen, die wir in der Vergangenheit gemacht haben. Daraus lernen wir: Um uns zu schützen, müssen wir nun eine Abwehrhaltung einnehmen. Und genau hier liegt die Krux, denn wir trennen den eigentlichen Sachverhalt nicht von unserer Wahrnehmung und interpretieren häufig mehr in eine Situation. Daraus resultieren dann Reaktionen, die wiederum als verteidigend oder sogar feindlich empfunden werden: ein Teufelskreis!
Das ist der Ansatz von FERUM – für einen respektvollen Umgang miteinander:
Ausgangssituationen werden aufgegriffen und analysiert. Die dadurch entstehenden Gefühle werden thematisiert und Handlungsalternativen erarbeitet.
Dank der großzügigen Unterstützung durch den Förderverein konnte FERUM an unsere Schule geholt werden. Die Schüler der Klassen 3b und 3c waren engagiert bei der Sache, als es darum ging, altbekannte Konfliktsituationen aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten, Handlungsalternativen zu erarbeiten und damit Auseinandersetzungen besser bewältigen zu können. Dies führt im Laufe der Zeit zu einem wertschätzenden, respektvollen Miteinander, von dem alle nur gewinnen können.
Text/Foto: Schule